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Rosenmontag, Fasnacht & Aschermittwoch – die närrische Zeit und ihre Namen

Heute am Fasnachtsmändig (Fastnachtsmontag) ziehen Hexen, Geister, Dämonen und Kobolde durch Bad Säckingen. In anderen Regionen spricht man auch von Rosenmontag und sagt Fastnacht, statt wie bei uns Fasnacht. Wir haben uns mal informiert, woher eigentlich diese ganzen Namen kommen.

Fastnacht oder Fasnacht?

Die närrische Zeit, die fünfte Jahreszeit, Karneval oder Fasching – es gibt viele Namen für die Tage, bevor die Fastenzeit beginnt. Und darum streiten, ob die richtige Schreibung Fasnacht oder Fastnacht lautet, lohnt nicht. Es ist beides korrekt. Der kluge Duden sagt, dass es im süddeutschen, westösterreichischen und schweizerischen Raum Fasnacht heißt. Der Rest von Deutschland schreibt und sagt eben Fastnacht.

Woher kommt es?

Sprachlich betrachtet stammt Fastnacht vom mittelhochdeutschen „vastnaht“ ab. Das heißt nichts weiter, als der „Vorabend der Fastenzeit“. Die Fastenzeit beginnt in diesem Jahr am 14. Februar und endet am 29. März. In der westlichen Kirche ist es der Zeitraum, in dem die Christen sich auf die Auferstehung Jesu an Ostern vorbereiten. Da während dieser Zeit die Buße im Vordergrund steht, feiert man vorher noch ordentlich. Aus dem „Vorabend der Fastenzeit“ werden ganze Tage, eben die Fasnacht.

Bei uns ist Rosenmontag „Fasnachtsmänding“

Bei uns in Bad Säckingen sagen wie Fasnachtsmändig und unsere Narrenzunft veranstaltet dazu den Fasnachtszug mit Urmasken, Ranzengarde und Maisenhardt-Joggele. Hexen, Geister, Dämonen und Kobolde aus der ganzen Region sind dann in unserer Stadt unterwegs.

In anderen Gegenden wird heute von Rosenmontag gesprochen. Für dessen Namensherkunft gibt es zwei Erklärungen. Jakob und Willhelm Grimm schreiben in ihrem „Deutschen Wörterbuch“, dass „Rosenmontag“ von „rasenden Montag“ abgeleitet wäre. „Rasen“ bedeutet hier „tollen“. Es ist also ein toller bzw. närrisch ausgelassener Montag.

Die andere Erklärung geht auf das 11. Jahrhundert zurück. Damals soll der Papst eine goldene Rose geweiht und sie einer verdienten Persönlichkeit überreicht haben. Das war am Rosensonntag, vier Wochen nach Karneval. Gut 800 Jahre später, gründete 1822 ein reicher Kölner ein Festkomitee für den Karneval. Das sollte das damals entartete Fest in geordnete Bahnen lenken. Dieses Komitee traf sich am Rosensonntag und nannte sich Rosensonntagskomitee. Ab circa 1830 ging der Name des Komitees auf den wichtigsten Tag im Kölner Karneval über, den Montag vor Aschermittwoch. Von Köln aus verbreitete sich der „Rosenmontag“ über den gesamten deutschen Sprachraum.

Aschermittwoch

Am Aschermittwoch ist alles vorbei, dann beginnt nämlich die 40-tägige Fastenzeit. Sie erinnert an die 40 Tage, die Jesus in der Wüste verbrachte. Ihr Name geht auf das Aschekreuz zurück, was der Priester in der Messe dieses Tages, den Gläubigen auf die Stirn zeichnet. Das gibt es in der katholischen Kirche und wird teilweise auch in evangelischen Gemeinden praktiziert.

Allerdings ist der Aschermittwoch nicht unbedingt das Ende der närrischen Zeit. So feiert man in Basel die „Basler Fasnacht“ in diesem Jahr vom 19. bis zum 21. Februar. Wer also noch nicht genug gefasnachtet hat, kann ja dort mal vorbeischauen.

Fasnacht bei MyPaketshop – normal geöffnet

Auch wenn wir gern das bunte Treiben beobachten und auch dran teilnehmen, so ist Ihre Annahmestelle für Pakete auch den tollen Tagen ganz normal geöffnet. Sie können also von 9 bis 19 Uhr Ihre Lieferungen abholen.

Aufgrund des Umzugs heute ab 14:30 Uhr kann es eventuell zu Verkehrsbeeinträchtigungen in der Altstadt kommen.